Über 450 junge Menschen aus ganz Bayern sind der Einladung zum 2. Jugendempfang des Bayerischen Ministerpräsidenten in die Münchner Residenz gefolgt. Erstmals wurde die Auszeichnung für hervorragende Verdienste in der Jugendarbeit gemeinsam mit Ministerpräsident Dr. Markus Söder verliehen.
Der Jugendempfang des Bayerischen Ministerpräsidenten in der Münchner Residenz stand ganz im Zeichen von Partizipation, Demokratiebildung und gelebtem Engagement: Mehr als 450 junge Menschen aus ganz Bayern folgten der Einladung von Ministerpräsident Dr. Markus Söder, MdL, der stellvertretenden Ministerpräsidentin und Jugendministerin Ulrike Scharf, MdL, und von BJR-Präsident Philipp Seitz. Gemeinsam mit dem Bayerischen Jugendring (BJR) setzte die Staatsregierung ein starkes Zeichen für die Bedeutung ehrenamtlichen Engagements junger Menschen.
Der Jugendempfang bot Raum für Austausch, politische Teilhabe und die Anerkennung der vielfältigen Leistungen junger Ehrenamtlicher. Bereits zum zweiten Mal fand der Jugendempfang des Ministerpräsidenten statt. Nach einem Impulsvortrag von Jugendministerin Ulrike Scharf, MdL, arbeiteten die jungen Teilnehmenden in Workshops zu den Themen „Zukunft des Ehrenamts” sowie „Demokratiebildung & Teilhabe junger Menschen”. Dabei entwickelten sie konkrete Vorschläge, wie Ehrenamt, Jugendverbandsarbeit und politische Partizipation in Bayern weiter gestärkt werden können.
Der BSJ-Vorstand war an diesem festlichen Abend auch anwesend, vertreten durch den Vorsitzenden Michael Weiß, Christian Kuhnle, Saskia Tröller, Mona Löhmann und Sandra Fröhlich. Auch das BSJ-Juniorteam war stark vertreten.
Zahlreiche Jugendverbände, Jugendringe und Jugendorganisationen aus ganz Bayern präsentierten außerdem an verschiedenen Ständen die beeindruckende Vielfalt ihres Engagements: von sozialem Einsatz über politische Bildung bis hin zum Rettungswesen. Die Bayerische Sportjugend wurde an ihrem Stand hervorragend durch die Bayerische Fechtjugend vertreten und engagiert vorgestellt. Ein Highlight bot die Möglichkeit des Fechtens mit VR-Brille, an dem auch Jugendministerin Ulrike Scharf Begeisterung fand.
Der Höhepunkt des Abends: Im interaktiven Talk mit Ministerpräsident Dr. Markus Söder stellten Vertreter:innen der Workshops ihre Ergebnisse vor und diskutierten direkt mit dem bayerischen Regierungschef. Söder würdigte den Einsatz der Jugendlichen und betonte die wichtige Rolle, die junge Menschen für die Zukunft des Freistaats spielen. Der direkte Austausch bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, politische Anliegen unmittelbar zu platzieren.
Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder, MdL, erklärte in seiner Rede beim Jugendempfang: „Bayern steht für Zukunftsorientierung, investiert massiv in neue Technologien und Innovationen und ist gleichzeitig fest verwurzelt in Tradition, Werten und Heimat. Wir wollen die besten Chancen für jeden garantieren, damit sich alle nach ihren Talenten entwickeln können. Freiheit und Rechtsstaatlichkeit sind die Grundlagen dafür. Demokratie ist unser größter Schatz. Die Staatsregierung setzt alles daran, unsere freiheitliche und individuelle Gesellschaft auch in Zukunft zu sichern. Ein klares Signal für Jugend und Demokratie: Wir haben in dieser Woche einen Haushalt auf den Weg gebracht, bei dem wir keine neuen Schulden machen — und an der Jugendarbeit wird auch künftig nicht gespart. Herzlichen Dank an alle, die sich so tatkräftig im Ehrenamt einbringen. Das ehrenamtliche Engagement macht Bayern lebenswerter, stärker und für die Zukunft besser aufgestellt. Gerade die Arbeit der Jugendverbände ist enorm wichtig, deshalb unterstützen wir auch den Jugendring. Wer sich engagiert, tut mehr als seine Pflicht: Er stärkt sich selbst und hilft gleichzeitig anderen.“
Auszeichnung erstmals beim Jugendempfang: Sieben junge Vorbilder geehrt
Ein weiterer Höhepunkt des Abends: Erstmals fand die Verleihung der Auszeichnung für hervorragende Verdienste in der Jugendarbeit im feierlichen Rahmen des Jugendempfangs statt. Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Jugendministerin Ulrike Scharf und BJR-Präsident Philipp Seitz ehrten gemeinsam sieben junge Menschen für deren Engagement, die sich in außergewöhnlicher Weise in der Jugendarbeit eingebracht haben und auch weiter engagieren:
Aron Gabriel (23, Ingolstadt) – Gründer und Landesvorsitzender des Dachverbands der bayerischen Jugendvertretungen, der erstmals eine gemeinsame Struktur für kommunale Jugendvertretungen in Bayern geschaffen hat
Christian Kiefner (27, Lkr. Regensburg) – Katholische Landjugendbewegung, der sich seit seinem 14. Lebensjahr in vielfältiger Weise engagiert und die Jugendarbeit im regionalen Raum nachhaltig gestaltet
Malte Scholz (24, Nürnberg) – Landesvorsitzender der Evangelischen Jugend in Bayern, der mit Haltung und Empathie Brücken baut und Jugendverbandsarbeit vielfältig weiterentwickelt
Mathias Kaspar (22, München) – YouthBridge Bayern, der mit Bildungsformaten zur Bekämpfung von Antisemitismus und Desinformation jährlich rund 2.000 junge Menschen erreicht
Miriam Bernhard (24, Lkr. Bamberg) – Pfadfinderinnenschaft St. Georg, die ihre Ortsgruppe wiederaufgebaut und Räume geschaffen hat, in denen Mädchen und junge Frauen Selbstvertrauen und Mitgestaltung erleben
Sandra Fröhlich (25, Augsburg) – Stellvertretende Landesvorsitzende der Bayerischen Sportjugend, die das Juniorteam auf Landesebene neu mitaufgebaut und wichtige Weichen für die sportliche Jugendarbeit gestellt hat
Verena Stichlmeyr (24, Lkr. Dachau) – Bezirksvorsitzende Bayerische Jungbauernschaft Oberbayern, die die Jugendarbeit im ländlichen Raum mit Engagement und Weitblick stärkt
„Diese jungen Menschen gestalten die Zukunft Bayerns”
BJR-Präsident Philipp Seitz gratulierte den Geehrten: „Die sieben Ausgezeichneten stehen stellvertretend für Tausende junge Menschen in Bayern, die mit Herzblut, Kreativität und Mut unsere Gesellschaft gestalten. Sie schaffen Orte der Begegnung, stärken die Demokratie und treiben Neues voran. Ihr Engagement verdient höchste Wertschätzung.“ Mit Blick auf die gemeinsame Verleihung betonte Seitz: „Dass wir diese Auszeichnung heute erstmals hier beim Jugendempfang und gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten überreichen dürfen, ist ein kraftvolles Signal. Wir würdigen das Engagement junger Menschen und machen deutlich, dass sie die Gesellschaft kraftvoll mitgestalten. Diese Wertschätzung gibt Rückenwind – für die Geehrten und für alle, die sich in der Jugendarbeit einbringen.“
Bayerns Jugendministerin und weitere stv. Ministerpräsidentin Ulrike Scharf, MdL, sagte: „Junge Menschen wollen ihre Zukunft selbst gestalten. Wir hören ihnen zu, nehmen sie ernst und beteiligen sie. Denn eine starke Demokratie braucht Menschen, die mitmachen. Es ist ein Segen, dass sich in Bayern so viele Jugendliche ehrenamtlich engagieren. Ihr Einsatz macht unser Land so lebens- und liebenswert.“
Neben Workshops und Preisverleihung bot der Empfang im Vierschimmelsaal und Theatinergang viel Raum für persönlichen Austausch. BJR-Präsident Philipp Seitz würdigte Ministerpräsident Dr. Söder für dessen Initiative, nach dem großen Erfolg und Zuspruch im vergangenen Jahr in diesem Jahr erneut einen Jugendempfang auszurichten: „Der Jugendempfang hat deutlich gemacht: Junge Menschen werden gehört, ihre Ideen finden Gehör – und ihr Engagement hat Wirkung. Wenn mehr als 450 engagierte Jugendliche aus ganz Bayern zusammenkommen und direkt mit dem Ministerpräsidenten und der Jugendministerin diskutieren, dann ist das gelebte Demokratie. Genau solche Räume brauchen wir: Orte, an denen junge Menschen Verantwortung übernehmen, ihre Stimme Gewicht bekommt und sie erleben, dass sie etwas bewirken können. Als BJR werden wir uns dafür einsetzen, dass die heute entwickelten Ideen Gestalt annehmen und schnell Wirklichkeit werden.“



Bild: StMAS/Nötel/Schäffler





Bild: StMAS/Nötel/Schäffler


Bild: BSJ


Über die Veranstaltung
Der Jugendempfang des Ministerpräsidenten fand in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales sowie dem Bayerischen Jugendring statt. Neben den Workshops und dem interaktiven Talk bot ein Empfang im Vierschimmelsaal und Theatinergang Gelegenheit zum persönlichen Austausch. Mit dabei waren auch Bürgerbeauftragter Wolfgang Fackler, MdL, Ehrenamtsbeauftragte Gabi Schmidt, MdL, sowie der jugendpolitische Sprecher der CSU-Landtagsfraktion Josef Heisl, MdL.