Gemein­sa­mer Auf­takt im Zei­chen der Viel­falt im Sport

Inte­gra­tion durch Sport und Frei­wil­li­gen­dienste set­zen ein star­kes Zei­chen für gelebte Teil­habe im Sport

Im Mai 2025 haben die Res­sorts Inte­gra­tion durch Sport (IdS) und Frei­wil­li­gen­dienste (FWD) im BLSV erst­mals beschlos­sen, ihre Kom­pe­ten­zen enger mit­ein­an­der zu ver­knüp­fen. Anlass des gemein­sa­men Aus­tau­sches war der Diver­s­tiy Tag im Haus des Sports in Mün­chen, den das Team IdS für alle Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen des BLSVs in einem infor­mel­len Begeg­nungs­for­mat orga­ni­siert hat­ten. Durch die­sen Aus­tausch ent­wi­ckelte sich die Idee, den Start in das neue Pro­jekt­jahr der FWD mit einem gemein­sa­men Work­shop zu beglei­ten. 

“Die Zusam­men­ar­beit mit IdS ist für uns ein wich­ti­ger Bau­stein, um unser Ziel, den FWD diver­ser und inklu­si­ver zu gestal­ten, zu errei­chen.”
(Meike, FWD)

Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen aus den bei­den Teams tra­fen sich im Sep­tem­ber 2025 erneut im Haus des Sports. Hier fand der Auf­takt­work­shop statt, der ganz im Zei­chen des The­mas „Viel­falt im Sport“ stand. Die Lei­tung und die Kon­zep­tio­nie­rung des Work­shops über­nahm die team­in­terne AG Bil­dung IdS, die lang­jäh­rige Erfah­rung in der Bil­dungs­ar­beit im Sport in Ver­ei­nen und Ver­bän­den ein­bringt. Dar­über hin­aus ist sie auch für die bun­des­weite Aus­bil­dung von Refe­ren­tin­nen und Refe­ren­ten des Bun­des­kon­zep­tes Fit für die Viel­falt ver­ant­wort­lich. Durch die impuls­ge­bende Metho­dik der IdS-Refe­ren­tin­nen und Refe­ren­ten Mandy Seet­zen-Orth, Ingo Wag­ner, Pla­men Niko­lov und Tho­mas Kram wurde im Laufe des Work­shops aus dem abs­trak­ten Begriff „Viel­falt“ ein pra­xis­na­her Ori­en­tie­rungs­leit­fa­den ent­wi­ckelt. 

“Der Kick-Off-Work­shop wurde sei­tens IdS super pro­fes­sio­nell und auf Augen­höhe durch­ge­führt. Das Team war mit vier Kolleg*innen vor Ort und hat sich in der Arbeits­weise und der Metho­den­viel­falt bei der Ver­mitt­lung wun­der­bar ergänzt.”
(Andi, FWD)

Brainstorming zum Begriff "Vielfalt" - Vielfalt im Sport

Das Jahr 2025/2026 ist für die Frei­wil­li­gen­dienste ein beson­de­res Jahr. Auf­grund des aus­blei­ben­den Abitur­jahr­gangs ist die Anzahl an Frei­wil­li­gen sowohl im FSJ (Frei­wil­li­ges sozia­les Jahr) als auch im BFD (Bun­des­frei­wil­li­gen­dienst) klei­ner als sonst. Als Reak­tion dar­auf wur­den die Res­sour­cen der Frei­wil­li­gen­dienste für die­sen Jahr­gang neu struk­tu­riert und das Pro­jekt „FWD der Zukunft“ wurde ins Leben geru­fen. Ein zen­tra­les Teil­pro­jekt dar­aus ist der viel­falts­be­wusste Frei­wil­li­gen­dienst. Er zielt dar­auf ab, den Zugang für bis­lang unter­re­prä­sen­tierte Grup­pen zu erleich­tern und Struk­tu­ren dis­kri­mi­nie­rungs­sen­si­bler zu gestal­ten. Ziel ist es, die Frei­wil­li­gen­dienste lang­fris­tig inklu­si­ver, attrak­ti­ver und zukunfts­fä­hi­ger auf­zu­stel­len. Ins­ge­samt nah­men zehn Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen aus dem Team der FWD teil und erar­bei­te­ten gemein­sam Grund­la­gen für die inhalt­li­che Pro­jekt­ar­beit im kom­men­den Jahr. Anstelle rei­ner Wis­sens­ver­mitt­lung setzte das IdS-Work­shop­kon­zept auf einen bun­ten Strauß an Metho­den­viel­falt: Fra­gen, Aus­tausch und struk­tu­rierte Arbeits­pha­sen mach­ten deut­lich, wie Viel­falt im Sport als Quer­schnitts­thema in den ver­schie­de­nen Hand­lungs­fel­dern der FWD ver­an­kert wer­den kann. 

“Der Work­shop hat unser Ver­ständ­nis von Viel­falt erwei­tert und gefes­tigt sowie erste kleine Maß­nah­men auf­ge­zeigt, die wir bereits jetzt in unse­rer Semi­nar- und päd­ago­gi­schen Arbeit umset­zen kön­nen.”
(Meike, FWD)

Der Work­shop bot nicht nur fun­dier­tes Wis­sen, son­dern schärfte auch das Bewusst­sein für Viel­falt sowohl im All­ge­mei­nen als auch inner­halb des Res­sorts der FWD. Es wur­den erste kon­krete Ansätze ent­wi­ckelt, die sich bereits jetzt in der Arbeit der FWD umset­zen las­sen – in der päd­ago­gi­schen Arbeit mit den Frei­wil­li­gen selbst sowie in den ein­zel­nen Arbeits­be­rei­chen drum­herum. Die zen­tra­len Ziele des Work­shops waren:

  • eine gemein­same Basis für das Pro­jekt­jahr zu schaf­fen
  • Metho­den und Arbeits­wei­sen ken­nen­zu­ler­nen, die lang­fris­tig nutz­bar sind
  • Bewusst­sein für Aus­schluss­me­cha­nis­men, Macht­ver­hält­nisse und unter­schied­li­che Per­spek­ti­ven zu för­dern
  • erste Ideen für Maß­nah­men im The­men­feld Viel­falt zu ent­wi­ckeln
  • Hand­lungs­fel­der im Frei­wil­li­gen­dienst zu iden­ti­fi­zie­ren

Austausch zur "Flower of Power"

“Durch die im Work­shop mit IdS gewon­ne­nen Erkennt­nisse und Erfah­run­gen konnte ein gemein­sa­mes Ver­ständ­nis zur Charta der Viel­falt im Frei­wil­li­gen­dienst im Sport und dar­über hin­aus geschaf­fen wer­den, um das Thema Viel­falt im Sport “aware” also bewusst, vor­an­zu­brin­gen.”
(Andi, FWD)

Mit die­sem Work­shop wurde ein fun­dier­ter Start­punkt für die Arbeit im Res­sort Frei­wil­li­gen­dienste gelegt. Zugleich zeigt die Zusam­men­ar­beit, wel­ches Poten­zial im Ver­band ent­steht, wenn Exper­tise gebün­delt wird. Die Fach­kom­pe­tenz des Teams IdS Bay­ern, das bun­des­weit Stan­dards setzt und Refe­ren­tin­nen und Refe­ren­ten aus­bil­det, bie­tet hier einen kla­ren Mehr­wert. Die Erfah­run­gen aus die­sem Auf­takt­work­shop kön­nen Vor­bild­cha­rak­ter haben: Sie ver­deut­li­chen, wie interne Koope­ra­tion im BLSV nicht nur Lern­pro­zesse stärkt, son­dern auch neue Impulse für die Wei­ter­ent­wick­lung eröff­net.


Das Pro­jekt “FWD der Zukunft” wird aus Mit­teln des StMAS geför­dert: