Ver­bin­dung mit unschätz­ba­rem Wert

Die Eta­blie­rung inter­kul­tu­rel­len Aus­tau­sches ist seit jeher eine der zen­trals­ten Gebote des Sports. Doch insti­tu­tio­na­li­siert sich die­ser nicht nur anläss­lich der Olym­pi­schen Spiele oder ähn­li­cher Groß­ver­an­stal­tun­gen des Spit­zen­sports, auch im Klei­nen, in der Breite tref­fen im Man­tel der gemein­same Werte des Sports unter­schied­lichste Natio­nen auf­ein­an­der. So orga­ni­sie­ren diverse Ver­eine und Ver­bände auch in Nie­der­bay­ern regel­mä­ßige Fahr­ten in andere Staa­ten – häu­fig in Ver­bin­dung mit ent­spre­chen­den Part­ner­kom­mu­nen. Die Baye­ri­sche Sport­ju­gend (BSJ) des Bezirks, ins­be­son­dere deren Kreis­ver­band Lands­hut, dachte die­sen wich­ti­gen Pfei­ler des Sports nun einen Schritt wei­ter und holte den von­sei­ten der Deut­schen Sport­ju­gend (DSJ) initi­ier­ten Simul­tan­aus­tausch mit Japan an die Isar.

Zehn span­nende Tage gemein­sa­mer Unter­neh­mun­gen, Gesprä­che und Erin­ne­run­gen lie­gen nun hin­ter der neuen deutsch-japa­ni­schen Freund­schaft. So erkun­de­ten fünf Jugend­li­chen aus dem Nor­den der japa­ni­schen Haupt­in­sel Honshu unter Beglei­tung eines Übungs­lei­ters des japa­ni­schen Sport­bun­des die schöns­ten Sei­ten Nie­der­bay­erns. Im Vor­der­grund des Simul­tan­aus­tau­sches stand jedoch kei­nes­wegs das Sight­see­ing, viel­mehr för­derte das von Ste­fan Wer­ner, BSJ-Kreis­vor­sit­zen­der Lands­hut und Mit­glied der Bezirks­ju­gend­lei­tung, aus­ge­ar­bei­tete Pro­gramm das Mit­ein­an­der – auf und neben den Sport­an­la­gen des Bezir­kes. Unter­ge­bracht war die japa­ni­sche Dele­ga­tion bei unter­schied­li­chen Gast­fa­mi­lien in der Region Lands­hut, bei denen die Gäste aus dem fer­nen Osten auch abseits des eigent­li­chen Rah­mens kul­tu­relle, gesell­schaft­li­che oder auch kuli­na­ri­sche Ent­de­ckun­gen machen konn­ten.

Gegen­be­such für 2026 schon geplant

Fer­ner betei­lig­ten sich auch viele Lands­hu­ter Ver­eine an der kurz­wei­li­gen Zeit im Zei­chen des Sports: Typisch baye­risch übten sich alle Betei­lig­ten so bei­spiels­weise auf der Anlage des ETSV 09 Lands­hut im Stock­schie­ßen oder besuch­ten das deutsch­land­weit füh­rende Nach­wuchs­leis­tungs­zen­trum des EV Lands­hut. Doch auch der Frei­zeit­spaß kam für Jugend­li­che und Betreuer glei­cher­ma­ßen nicht zu kurz: Besu­che im Bay­ern-Park oder auf dem Gäu­bo­den­volks­fest beflü­gel­ten die stets posi­tive Grup­pen­dy­na­mik und bestä­tig­ten womög­lich auch das ein oder andere Vor­ur­teile. Aus­flüge in den Baye­ri­schen Wald, an den Königs­see oder eine obli­ga­to­ri­sche Stadt­füh­rung durch Lands­hut run­de­ten das bunte Cur­ri­cu­lum ab.

Den Gäs­ten der Baye­ri­schen Sport­ju­gend war jedoch auch die freund­schaft­li­che Signal­wir­kung ihres Besu­ches bewusst, wes­halb auch Ter­mine bei Lands­huts Ober­bür­ger­meis­ter Alex­an­der Putz, Bezirks­tags­prä­si­dent Dr. Olaf Hein­rich oder Ruth Mül­ler, MdL, auf der Tages­ord­nung stan­den. Das Zen­trum des Aus­tau­sches bil­dete aller­dings zu jeder Zeit die ver­bin­dende Wir­kung des Sports, wel­che inner­halb von nur zehn Tagen unzäh­lige neue Bekannt­schaf­ten und viele neue Freund­schaf­ten her­vor­brachte. Das kul­tu­relle, gesell­schaft­li­che, sprach­li­che und kuli­na­ri­sche Ler­nen fürs Leben endete mit der Sayo­n­ara-Party am Isar­ufer jedoch nur vor­erst, schließ­lich lau­fen bereits die Pla­nun­gen für den Gegen­be­such. So macht sich 2026 eine Dele­ga­tion aus Nie­der­bay­ern auf in die Prä­fek­tur Aom­ori am Nor­dende der japa­ni­schen Haupt­in­sel Honshu, um die neu geknüpf­ten Bande auf­recht­zu­er­hal­ten und zu ver­tie­fen.