Seit 44 Jah­ren ohne­glei­chen

Mit mitt­ler­weile 72 Jah­ren ist Mat­hilde, genannt Hilde, Mül­ler noch immer ein wah­res Ener­gie­bün­del, die als Kory­phäe des nie­der­baye­ri­schen Ehren­am­tes in den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten nicht nur ihren Hei­mat­ver­ein DJK Sport­freunde Rei­chen­berg, son­dern auch die Ver­bands­ar­beit im Bezirk ent­schei­dend prägte. Inzwi­schen fun­giert Mat­hilde Mül­ler als Ehren­vor­sit­zende der Bezirks­ju­gend­lei­tung der Baye­ri­schen Sport­ju­gend und steht so der wei­te­ren Ent­wick­lung des Nach­wuch­ses im Land­kreis Rot­tal-Inn und ganz Nie­der­bay­ern bera­tend zur Seite. Für ihr mitt­ler­weile seit 1981 andau­ern­des Enga­ge­ment wurde sie im Rah­men der Sport­ler­eh­rung des BLSV-Bezirks Nie­der­bay­ern nun mit dem Ehren­amts­preis aus­ge­zeich­net.  

Bereits seit 1978 ist Mat­hilde Mül­ler Mit­glied der Abtei­lung Gym­nas­tik der DJK Sport­freunde Rei­chen­berg und begann 1981 ihre Tätig­keit als Betreue­rin der Jugend­mann­schaf­ten, war sich aller­dings auch nie für Auf­ga­ben wie die Tri­kot­rei­ni­gung der Fuß­bal­ler oder als Kon­trol­leu­rin bei den Ver­eins-Dis­co­aben­den zu schade. Das Waschen der Spiel­klei­dung der Rei­chen­ber­ger Kicker ist 44 Jahre spä­ter indes noch immer ihr Auf­ga­ben­ge­biet. Seit 1995 beklei­det Mat­hilde Mül­ler fer­ner das Amt der Ver­eins­ju­gend­lei­tung ihres Hei­mat­clubs, über­nahm zudem zeit­weise die Abtei­lungs­lei­tung Gym­nas­tik und Auf­ga­ben im Vor­stand des Gesamt­ver­eins. Ob als Niko­laus, Putz­hilfe, Übungs­lei­te­rin oder Funk­tio­nä­ren: Hilde Mül­ler lebt für das Ehren­amt und ihre DJK. Doch blieb ihr außer­or­dent­li­ches Enga­ge­ment nicht auf Rei­chen­berg beschränkt, son­dern brei­tete sich lang­sam, aber sicher auf ganz Nie­der­bay­ern aus.

Nach­dem sie ab 2001 für sechs Jahre den Vor­sitz des Kreis­ju­gend­rings Rot­tal-Inn inne­hatte, kam Mat­hilde Mül­ler ab 2004 als stell­ver­tre­tende Bezirks­vor­sit­zende auch erst­mals mit der Baye­ri­schen Sport­ju­gend in Kon­takt. Nur drei Jahre spä­ter wagte sie den Sprung an die Spitze der Bezirks­ju­gend­lei­tung. Diese Posi­tion hatte die rüh­rige und all­seits geschätzte Funk­tio­nä­rin für zwei Amts­pe­ri­oden – dem­nach bis 2015 inne – und wurde für ihre Ver­dienste spä­ter zur Ehren­vor­sit­zen­den ernannt. Nach ihrer Zeit im Bezirk unter­stützte sie ihre BSJ aller­dings dann auf Kreis­ebene, wo sie im Land­kreis Rot­tal-Inn bis 2023 das Amt der Kreis­ju­gend­lei­te­rin beklei­dete. „Sie sucht ihres­glei­chen und ist wei­ter­hin eine ver­läss­li­che Kol­le­gin, die heute noch wie ein Wir­bel­wind durch den Ver­ein fegt“, for­mu­lierte Mario Wim­mer, Vor­sit­zen­der der DJK Sport­freunde Rei­chen­berg, in des­sen schrift­li­chen Vor­schlag zur Ver­lei­hung des Ver­eins. Doch auch die Weg­ge­fähr­ten und aktu­el­len Ver­ant­wort­li­chen des BLSV und der BSJ hul­dig­ten Mat­hilde Mül­ler für ihren bei­spiel­lo­sen Bei­trag zur Ent­wick­lung des nie­der­baye­ri­schen Jugend­sports in sei­ner Breite und Viel­falt: „Sie ist ein Vor­bild für jün­gere Gene­ra­tio­nen, vor ihrer unbe­zahl­ba­ren Arbeit kann man sich nur ver­nei­gen“, erör­tern BLSV-Bezirks­vor­sit­zen­der Otto Bau­mann und des­sen Stell­ver­tre­ter Wal­ter Knol­ler, sowie BSJ-Bezirks­vor­sit­zen­der Michael Lim­mer und des­sen Stell­ver­tre­te­rin Laura Mül­ler.